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Landschaftsbild und landschaftsgebundene Erholung

Die Qualität des Landschaftsbildes speist sich aus der ebenen Beckenlandschaft inmitten montaner und alpiner Landschaften im Norden und Süden. Die intensive ackerbauliche Nutzung dominiert das Gebiet und gliedert die noch eigenständigen Siedlungsräume. Auf Grund der flachen Topographie mit starken Landschaftsbezügen zu den nahegelegenen alpinen Erhebungen, weist die Region viele Potentiale für landschaftsgebundene Erholungsnutzungen auf. An zahlreichen Stellen bieten sich spannenden Ausblicke in die umgebenden Landschaftsräume.
Besondere Beckenlandschaft inmitten der Alpen

Die Region ist Teil des Klagenfurter Beckens. Diese für alpine Verhältnisse großräumige Beckenlandschaft ist für den Alpenraum sowohl durch die großzügige ebene Lage als auch durch die klimatische Gunstlage eine Besonderheit. Die Offenheit der Kulturlandschaft mit Weitblicken in der Ebene und geringen Höhenunterschieden prägt die besondere Identität dieser Region.

Ortschaften und ausgeprägter Ackerbau

Das Klagenfurter Feld ist eine der wenigen Regionen inmitten des Alpenraumes, welche durch ausgedehnte fruchtbare Ackerbaulandschaften gekennzeichnet ist. Diese Gunstlage für die menschliche Nutzung führte bereits früh zur Besiedlung und einer landwirtschaftlichen Nutzung. Eine geringe Waldausstattung und die Dominanz des Ackerbaus sind für das Klagenfurter Feld hervorzuheben. Eine Vielzahl an kleineren Ortschaften ist bis heute von ausgedehnten Kulturlandschaften umgeben. Trotz der Gunstlage für Siedlungsentwicklung, ist die Dominanz der landwirtschaftlichen Nutzung nach wie vor spürbar. Die einzelnen Ortschaften sind von vielfältigen Kulturlandschaften umgeben. In seiner Vielfalt und Eigenart stellt das Klagenfurter Feld eine Besonderheit im Alpenraum dar, es steht im starken Gegensatz zu den montanen Kulturlandschaften im Süden und Norden des Klagenfurter Feldes.

Landwirtschaftliche Siedlungsstrukturen mit Entwicklungspotential

Der Landschaftsraum ist durch die Lagegunst des Gebiets landwirtschaftlich überprägt und verfügt über eine geringe Waldausstattung. Dominant sind kleinere landwirtschaftliche Siedlungsstrukturen, umgeben von landwirtschaftlich genutzten Landschaftsräumen. Die Infrastrukturachse der Südautobahn wirkt linear auf das Landschaftsbild. Die üblicherweise festzustellenden Änderungen des Landschaftsbildes durch Gewerbegebiete sind in der Region bislang ausgeblieben. Von besonderer Bedeutung für die Region wird die Verbesserung der Zugverbindung Wien – Graz – Klagenfurt sein. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Nutzungsdruck durch die deutlich verbesserte Anbindung an den internationalen Bahnverkehr zunehmen wird.

Mäßig bis hohe Sensibilität des Landschaftsbildes

Die Sensibilität des Landschaftsbildes ist mäßig bis hoch einzustufen. Eine mäßige Sensibilität liegt in den teilweise ausgeräumten Ackerbaulandschaften im Klagenfurter Feld vor. Durch die bereits bestehende intensive landwirtschaftliche Nutzung ist die Vielfalt und Eigenart teilweise reduziert. Hohe Sensibilität ist in den Übergangszonen beispielsweise zum Magdalensberg festzustellen, wo stärker bewaldete Bereiche die ackerbaudominierte Kulturlandschaft gliedern. Eine ebenfalls hohe Sensibilität des Landschaftsbildes ist zwischen den Ortschaften festzustellen. Die Ortschaften sind zu weiten Teilen noch immer landschaftlich umrahmt und auch an den Infrastrukturachsen nicht zusammengewachsen. Die Beibehaltung dieser geschlossenen Siedlungsräume in Verbindung mit der landschaftlichen Gliederung zwischen den Siedlungsräumen ist von besonderer Bedeutung.

Hohes Nutzungspotential für Radsport

Das Gebiet wird bereits ausgiebig für freizeitbezogene Radsportarten genutzt. Weithin bekannt ist der 366 km lange Drauradweg, der am Stadtrand von Völkermarkt vorbeiführt. Die Nutzung als Raddestination bietet große Potentiale für die Region.

Traditionelle Wanderregion

Trotz Tallage gibt es in dem Gebiet zahlreiche beliebte Wanderrouten, mit interessanten Blickbeziehungen zu den nahegelegenen alpinen Berggebieten. Zahlreiche Wanderwege sind für unterschiedliche Leistungsstufen nutzbar. So verläuft der Eisenwurzenweg, welcher tschechisch-österreichische Grenze und die slowenisch-österreichische Grenze miteinander verbindet, unter anderem durch die Gemeinde Völkermarkt.