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Grüne Infrastruktur

Die Grüne Infrastruktur stellt ein Netzwerk wertvoller natürlicher und naturnaher Flächen und weiteren Umweltelementen dar, welches ein breites Spektrum an Ökosystemdienstleistungen erfüllt und die biologische Vielfalt schützt. Die Grüne Infrastruktur dient somit maßgeblich dem Erhalt der Funktionalität in der Landschaft und übernimmt eine regulierende Funktion zur Reinhaltung von Wasser und Luft oder zur Klimaregulation, als Habitate und Lebensraumkorridore tragen sie wichtigen Anteil am Erhalt der Biodiversität und der genetischen Vielfalt, die Produktionsfunktion gewährleistet die Versorgung mit Nahrungsmittel und Energieressourcen. Weiters sind die Elemente der Grünen Infrastruktur von großer Bedeutung für die landschaftsgebundene Erholung und das Naturerlebnis.

Wildtierwanderungen entlang von Fließgewässern und mit Hilfe von Trittsteinbiotopen

Arten beschränken sich nicht auf Schutzgebiete, wie jene die zum großen Teil am Rande des Klagenfurter Feldes lokalisiert sind, sondern wandern aus den unterschiedlichsten Gründen zwischen den Lebensräumen. Doch das wird ihnen zunehmend durch erschwert. Die Gurk ist eine der bedeutendsten Lebensraumkorridore,Lebensraumkorridore, welcher nördlichen und südliche angrenzenden alpin geprägten Nachbarräume vernetzt. Der Bau der Koralmbahn hat eine neue Barriere geschaffen, Durchbrüche und Passagen (Video) sind wichtig um die Funktionalität zu erhalten. Künstliche Korridore sind Grünbrücken und Tunnel. Ökologische Korridore sind Hecken, Flüsse die die Wanderung von Arten ermöglichen können.

Natura 2000 und Naturnahe Lebensräume als Rückgrat für ökologischen Austausch auf regionaler und europäischer Ebene

Die Natura2000 Gebiete werden oft als das Rückgrat grüner Infrastruktur auf europäischer Ebene bezeichnet. Sie – wie alle anderen Gebiete mit Schutzstatus – haben eine hohe Bedeutung für die Biodiversität, aber auch als Erholungsgebiete für die Bevölkerung und als Magnet für Touristen. Die Schutzgebiete am Rande des Klagenfurter Feldes sollten daher unbedingt erhalten und im Idealfall auch erweitert werden. Zusätzlich sollte auch die Rolle der kleineren naturnahen Flächen und Lebensräume wie zum Beispiel kleinräumige Moore, Feuchtwiesen oder Streuobstwiesen betont werden.

Bodenschutz für Landwirtschaft und Klimaregulation

Das Klagenfurter Feld ist aufgrund seiner Böden und der Topographie (Beckenlandschaft im Alpenraum) eine wichtige Region für die Landwirtschaftliche Produktion.Produktion. Parabraunerden stellen nahezu im gesamte Landschaftsraum beste Ackerböden dar und werden teils intensiv für die landwirtschaftliche Produktion genutzt. Moor- und Auböden nehmen im Klagenfurter Feld eine bedeutende Rolle für die Klimaregulation, als Retentionsraum im Hochwasserfall und als bedeutender Lebensraum ein. Diese Böden stehen häufig in Bedrängnis durch intensive landwirtschaftliche Nutzung und Entwässerung. Moorböden stellen jedoch bedeutende Kohlenstoff-Speicher dar, solange sie vor Austrocknung bewahrt werden. Im Falle des Austrocknens werden durch die Abbauprozesse des organischen Materials vermehrt Treibhausgase freigesetzt. Moor-, Anmoor- und Auböden haben ein hohes Potential für die Renaturierung und sind besonders schutzwürdig, jedoch ist von ihrem ehemals großräumigen Tainachermoos bzw. Thoner Moor sind heute nur mehr Restflächen geblieben.

ExtremwetterNiederschlagsreiche Region mit zunehmenden Starkregenereignissen

Das Klagenfurter Feld eine der niederschlagreichsten Regionen Österreichs. Die zunehmende Aufheizung des Mittelmeers und Bodenerosion:der WindbrücheTransport könnenwarmer helfenund

Extremwetterfeuchter mitLuftmassen Starkwindennach Norden führt zu zusätzlichen Starkregenereignissen über der Region. Diese Extremwetterereignisse werden den Prognosen nach häufiger werden. WindbrücheDie wiebekannten Hecken oder kleine WaldstreifenFolgen können diedramatisch Windgeschwindigkeitsein. über Land reduzieren, was wiederum Feuchtigkeits-Erosion und Bodenverlustflachgründige reduziert.Rutschungen Großegefährden AckerflächenNatur, Menschen, Gebäude und Verkehrswege. Es gilt daher, die Hangstabilität zu verbessern. Diese ist von vielen Faktoren abhängig, wie dem Aufbau des Bodens, dem Bodenwasserhaushalt und der Vegetation. Von letzterer ist vor allem die Rhizosphäre von Bedeutung: Wurzeln haben auch in steilen Lagen ein hervorragendes mechanisches Armie-rungsvermögen und tragen somit zur Hangstabilisierung bei. Vorausgesetzt, der Wald befindet sich in einem guten Zustand: Etliche Studien konnten zeigen, dass sich stabile, standortsgerechte Waldbestände mit geringem Anteil an Lücken am positivsten auf die Hangstabilität auswirken. Die gewöhnliche Fichte (Picea abies) ist zwar von Natur aus ein Flachwurzler, anthropogene Eingriffe (Kahlschlagwirtschaft, Schlagbrennen, Getreideanbau und anschließende Beweidung) können wiederdas inWurzelwachstum kleinereaber Einheitennoch aufgeteiltzusätzlich werden,beeinträchtigen, dazwischenda sie sich negativ auf den Bodenmechanismus auswirken. Solche – oft Jahrhunderte zurückliegende Störungen – können Grasstreifenzur oderAusbildung Heckenvon angelegtsehr werden.dünnen, vertikalen DieseWurzeln minimierenbeitragen nichtbzw. nurdas Wurzelwachstum sogar völlig unterbin-den. In Reinkulturen von Fichten, die Bodenerosion,dermaßen sondernvorbelastet erhöhensind, sind Hangrutschungen daher wahrscheinlicher als in durchmischten Wäldern, die Artenvielfalt,sich dienenin alseinem Trittsteineguten undZustand Verschönern das Landschaftsbild.befinden.

Überhitzung – Natürliche Klimaregulatoren wie Fließgewässer und Feuchtgebiete in Bedrängnis

Aquatische Lebensräume wie Flüsse und Bäche sind besonders stark von den Folgen höherer Tem-peraturen betroffen. Die physiologischen Grenzen aquatischer Organismen können an heißen Tagen schnell überschritten werden. Zudem speichert wärmeres Wasser weniger Sauerstoff, was einen zusätzlichen Stressfaktor darstellt. Eine Möglichkeit zur Kühlung ist die Beschattung der Ge-wässer durch regionstypische Ufervegetation. Für die Schaffung breiter Pufferstreifen zwischen Feldern und Bachläufen, die zudem dem Eintrag von Schad- und Nährstoffen vermindern, können ÖPUL-Förderungen beantragt werden. Naturnahe Wasserrückhaltebereiche wie Auen, aber auch Feuchtwiesen oder viele kleine Feuchtflächen/Versickerungsflächen verstreut in den landwirtschaftlichen Flächen können dazu beitragen, Wasser bei Trockenphasen länger in den Böden zu halten. Gleichzeitig können solche Böden auch bei Starkregenereignissen mehr Wasser aufnehmen, wodurch die Gefahr von Überschwemmungen stark vermindert werden kann. Die Renaturierung von Flüssen und die Schaffung von Retentionsraum ist der effizienteste Hochwasserschutz. Sinnvolle Maßnahmen umfassen das Abflachen von Böschungen, das Anlegen oder Zulassen von Teichen und Tümpeln und die Erhöhung des typischen Gehölzbestandes. Feuchtwiesen tragen ebenfalls hocheffizient zum Wasserrückhalt in der Landschaft bei. Durch den Einsatz von Schafen oder Ziegen können diese Grünlandlebensräume schonend gepflegt und Verbuschung verhindert werden. Spezielle Wiesen-Saatmischungen sind besonders zur Aussaat nach Dürre oder Hochwässern geeignet.

NiederschlagsreicheExtremwetter Regionund Bodenerosion: Windbrüche können helfen

Extremwetter mit zunehmenden Starkregenereignissen

Das Klagenfurter Feld eine der niederschlagreichsten Regionen Österreichs. Die zunehmende Aufheizung des Mittelmeers und der Transport warmer und feuchter Luftmassen nach Norden führt zu zusätzlichen Starkregenereignissen über der Region. Diese ExtremwetterereignisseStarkwinden werden den Prognosen nach häufiger werden. DieWindbrüche bekanntenwie FolgenHecken oder kleine Waldstreifen können dramatischdie sein.Windgeschwindigkeit Erosionüber Land reduzieren, was wiederum Feuchtigkeits- und flachgründigeBodenverlust Rutschungenreduziert. gefährdenGroße Natur, Menschen, Gebäude und Verkehrswege. Es gilt daher, die Hangstabilität zu verbessern. Diese ist von vielen Faktoren abhängig, wie dem Aufbau des Bodens, dem Bodenwasserhaushalt und der Vegetation. Von letzterer ist vor allem die Rhizosphäre von Bedeutung: Wurzeln haben auch in steilen Lagen ein hervorragendes mechanisches Armie-rungsvermögen und tragen somit zur Hangstabilisierung bei. Vorausgesetzt, der Wald befindet sich in einem guten Zustand: Etliche Studien konnten zeigen, dass sich stabile, standortsgerechte Waldbestände mit geringem Anteil an Lücken am positivsten auf die Hangstabilität auswirken. Die ge-wöhnliche Fichte (Picea abies) ist zwar von Natur aus ein Flachwurzler, anthropogene Eingriffe (Kahlschlagwirtschaft, Schlagbrennen, Getreideanbau und anschließende Beweidung)Ackerflächen können daswieder Wurzelwachstumin aberkleinere nochEinheiten zusätzlichaufgeteilt beeinträchtigen,werden, da sie sich negativ auf den Bodenmechanismus auswirken. Solche – oft Jahrhunderte zurückliegende Störungen –dazwischen können zurGrasstreifen Ausbildungoder vonHecken sehrangelegt dünnen,werden. vertikalen WurzelnDiese beitragenminimieren bzw.nicht nur die Bodenerosion, sondern erhöhen die Artenvielfalt, dienen als Trittsteine und Verschönern das Wurzelwachstum sogar völlig unterbin-den. In Reinkulturen von Fichten, die dermaßen vorbelastet sind, sind Hangrutschungen daher wahrscheinlicher als in durchmischten Wäldern, die sich in einem guten Zustand befinden.Landschaftsbild.


 

Natura 2000 und Naturnahe Lebensräume als Rückgrat für ökologischen Austausch auf regionaler und europäischer Ebene

Die Natura2000 Gebiete werden oft als das Rückgrat grüner Infrastruktur auf europäischer Ebene bezeichnet. Sie – wie alle anderen Gebiete mit Schutzstatus – haben eine hohe Bedeutung für die Biodiversität, aber auch als Erholungsgebiete für die Bevölkerung und als Magnet für Touristen. Die Schutzgebiete am Rande des Klagenfurter Feldes sollten daher unbedingt erhalten und im Idealfall auch erweitert werden. Zusätzlich sollte auch die Rolle der kleineren naturnahen Flächen und Lebensräume wie zum Beispiel kleinräumige Moore, Feuchtwiesen oder Streuobstwiesen betont werden.