Biodiversität
Die Thermenlinie,Landschaft eindes biogeografischerKlagenfurter Übergangsraum,Feldes beherbergtist stark glazial geprägt, Seen und Moore sind typische Relikte der glazialen Entstehungsgeschichte genauso wie Moränenwälle bestückt mit Rotföhrenwäldern. Auch die großen Flüsse Drau und Gurk prägen die Landschaft, vereinzelt finden sich noch Auenlebensräume. Naturnahe Gewässer, Moore und Feuchtgebiete sind mittlerweile rar geworden - die großen Fließgewässer sind begradigt, die Ufer gesichert und die natürlichen Uferlebensräume zerstört. Ein Großteil der Quellfluren, Tümpel und Weiher, Moore, aber auch Nass- und Feuchtwiesen sind in allen großen Tälern Kärntens und somit auch im Klagenfurter Feld nahezu vollständig vernichtet worden. Den wenigen verbliebenen Gewässern und Feuchtlebensräumen kommt daher eine Vielzahlbesondere pannonische,Bedeutung südsibirischezu. undSie submediterranebeherbergen Floren-eine und Faunenelemente. Die kleinstrukturierte Weinbaulandschaft ist aufgrund ihrergroße Vielfalt an Strukturenaquatischen undOrganismen, Lebensräumenjedoch wird deren Verbreitung zwischen den einzelnen Standorten zunehmend eingeschränkt. Eine weitere Folge der glazialen Entstehungsgeschichte sind Schottergruben, die ein wichtiger Lebensraum für viele seltene Tier-Sonderstandort und Pflanzenarten. Dabei weisen die Hangzonen entlang der Thermenlinie eine markante Zonierung auf, mit einer strukturreicheren Oberhangzone und einer strukturärmeren Unterhangzone und Ebene. Die vielfältigen Trocken- und Halbtrockenrasen, thermophilen Gebüsche, artenreichen Waldsäume und lichten Flaum-Eichenwälder in der oberen Hangzone bieten einen Lebensraum für eine Vielzahl von Arten,Arten daruntersind. auchViele einige,der Gruben wurden zugeschüttet und in landwirtschaftliche Nutzflächen umgewandelt. Den Rest einer ehemals großflächigen Schottergrube stellt die sonstso nurgenannte inPfaffendorfer denGrube Alpendar, vorkommen.welche Besonderesich Bedeutungim fürEigentum diedes BiodiversitätNaturschutzbundes habenKärnten auch die Felsformationen, Kalkklippenbefindet und Steinbrüche, die Lebensraum für seltene Arten wie Uhu, Smaragdeidechse und Mauerläufer bieten. Die Vielfalt der Offenlebensräume setzt sich in der Gehölz- und Waldausstattung der Thermenlinie fort, mit einer großen Vielfalt an unterschiedlichen Waldgesellschaften, darunter Blaugras-Buchenwälder, Eichen-Hainbuchenwälder und Flaum-Eichenwälder. Besonders bemerkenswert sind die Schwarzkiefernwälder, dieehemals als FFH-Lebensraum europaweit geschützt sind und an der Thermenlinie natürlicherweise vorkommen. Das Biotopmanagement entlang der Thermenlinie hat in den letzten Jahren große Erfolge gezeigt und trägt zur Sicherung und Entwicklung der biologischen Vielfalt in der Region bei. Die Beweidung von Flächen wie der Perchtoldsdorfer Heide oder der Gießhübler Kuhheide sowie die geplante Ausweitung extensiver Beweidung spielen dabei eine wichtige Rolle.
Insgesamt ist die Thermenlinie ein Hotspot der Artenvielfalt in Europa und eines der artenreichstenwenigen GebieteLaichgebiete der Wechselkröte in ganzKärnten Österreich.galt.
Verzahnung unterschiedlichster ökologischer Herkunftsareale
Die Lage der Thermenlinie im Kontaktbereich mehrerer Klimazonen bewirkt auch die Durchdringung mehrerer Florengebiete im Raum. Besonders in der Vegetationszeit dringen von Osten warme und trockene Luftmassen heran. Sie begünstigen auf den nach Osten und Südosten geneigten Hängen auf den sich öffnenden Tälern und Gräben das Gedeihen von xerothermophilen Lebensgemeinschaften. So treffen am biogeografischen Übergangsraum der Themenlinie kontinentale und alpine Tier- und Pflanzenarten auf engem Raum auf pannonische, südsibirische und submediterane Floren- und Faunenelementen am Rande ihrer Verbreitung. Eines dieser besonderen Gebiete ist als absoluter Hotspot der Vielfalt die sog. Perchtoldsdorfer Heide. Sie ist die größte zusammenhängende und nach Naturschutzzielen bewirtschaftete und gepflegte Trockenrasen- und Halbtrockenrasenfläche an der gesamten Thermenlinie. Die heutigen Vorkommen alpiner Arten in geringer Seehöhe wie auf der Perchtoldsdorfer Heide sind Relikte der Späteiszeit, in der diese Pflanzen hier ähnliche Bedingungen wie heute in den Alpen vorgefunden haben. Beispiele dafür sind die Herzblatt-Kugelblume oder der Österreich-Kranzenzian oder der Salzburg-Augentrost. | ![]() |